„Das bedeutet, sich mit allen anderen, abhängigen Beschäftigten und den eigenen Kindern zu zeigen und für die Stärkung der eigenen Position und Rechte einzutreten. Wir werden bald eine neue Regierung haben. Wir haben schon einiges erreicht. Aber wir müssen ständig und gemeinsam für unsere Positionen ein- und auftreten.

Wir müssen aufhören die Politiker und Politikerinnen, ehrenamtlich oder hauptberuflich, als unfähig zu brandmarken. Wir müssen sie unterstützen, auf dem Weg zu richtigen Entscheidungen. Jeder dieser Menschen ist letztendlich durch demokratische Strukturen, in seiner Partei, dorthin gewählt worden. Wir müssen mit ihnen reden. Wir müssen ihnen unsere Wünsche und Ängste vortragen. Wir müssen als abhängig Beschäftigte (dazu gehören auch leitende und andere Angestellte, wie uns die KI immer mehr zeigt) eine starke Lobby entwickeln. Die Arbeitgeberverbände praktizieren dies sehr erfolgreich über Jahre.

Wenn wir uns nicht stark machen, werden die Themen Arbeitszeit, Rentenbeginn und -höhe, Krankenkassenbeiträge, soziale Sicherheit, Demografie, benötigte Migration und vieles mehr nicht von uns mitbeeinflusst und mitentschieden. Das geschieht dann über unsere Köpfe und Generationen hinweg. Ich freue mich für jeden über einen erholsamen 1. Mai im Kreise seiner Freunde, Familie. Dennoch ist die Reihenfolge, wie so oft, entscheidend.

Daher erwarte ich von den Menschen, die ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien aus Arbeitseinkommen bestreiten, dass Sie sich zunächst um ihre eigenen, zukünftigen Lebensbedingungen kümmern und am 1. Mai in Meschede da sind. Genauso erwarte ich von ihnen, dass sie im Anschluss an die 1. Mai Veranstaltung ausgelassen und zünftig die gemeinsamen Erfolge, sich selbst und ihre Familien feiern.

Die öffentliche Veranstaltung unter der Koordinierung unseres DGB-Kreisverbandes Hochsauerlandkreis findet auf dem Von-Stephan-Platz in Meschede statt. Die Veranstaltung beginnt um 10:30 Uhr und endet um 13:00 Uhr.