„Aktion Rumpelkammer“ der Kolpingsfamilien: Altkleider sammeln
Auch in diesem Frühjahr werden wieder gut erhaltene Altkleider gesammelt – für den guten Zweck und gegen das Wegwerfen wertvoller Ressourcen. Die Straßensammlung, die in zahlreichen Städten und Dörfern organisiert wird, bietet eine ideale Möglichkeit, größere Mengen an Kleidung gezielt und sinnvoll zu spenden.
Kleiderspenden für soziale Projekte
Organisiert wird die Aktion von ehrenamtlichen Mitgliedern der Kolpingsfamilien. Die Erlöse aus den Kleiderspenden unterstützen vielfältige soziale Projekte – sowohl in der Region als auch weltweit, etwa in der Jugend- und Familienbildung oder bei Hilfsprojekten in Ländern wie Mexiko.
Tradition mit Herz und System
Die Aktion Rumpelkammer blickt auf eine über 50-jährige Geschichte zurück. Sie findet zweimal jährlich statt und ist fester Bestandteil des sozialen Engagements vieler Gemeinden. Vor der Sammlung werden Kleidersäcke sowie Handzettel mit weiteren Informationen an die Haushalte verteilt. In Bigge erfolgt die Verteilung direkt an die Haushalte. Weitere Kleidersäcke liegen zur Mitnahme in der Büchertauschbox auf dem Kirchhof aus. In Antfeld sind Kleidersäcke in der Kirche erhältlich; zudem können weitere bei Arnold Schulte, Hambergstraße 27, abgeholt werden.
Akzeptiert werden gut erhaltene Damen-, Herren- und Kinderbekleidung, Bett- und Haushaltswäsche, Schuhe (paarweise gebündelt), Gürtel, Taschen und Wollwaren. Nicht angenommen werden Textilabfälle, Teppiche, Matratzen, Heizkissen sowie stark verschmutzte oder nasse Kleidung.
Abgabe und Abholung – regional unterschiedlich
Je nach Ort erfolgt die Sammlung durch Abholung der bereitgestellten Säcke oder durch Annahme an zentralen Sammelpunkten. Die Kolpingsfamilien bitten darum, nur verwendbare Kleidung zu spenden und diese ordentlich in die bereitgestellten Säcke zu verpacken.
Wachsende Herausforderung durch Containerüberfüllung
Das Spendenaufkommen über stationäre Altkleidercontainer ist zuletzt stark angestiegen – parallel sind jedoch wichtige Absatzmärkte für Second-Hand-Ware weggebrochen. Diese Entwicklung führt zu unregelmäßigen Leerungen der Container. In der Folge werden Kleiderspenden leider immer häufiger daneben abgestellt – oft nicht verpackt, wodurch sie verschmutzen und unbrauchbar werden. Diese Textilien müssen dann als Müll kostenintensiv entsorgt werden – ein doppelter Verlust für Mensch und Umwelt.
Aktion mit Verantwortung
Die Kolpingsfamilien appellieren daher an die Bevölkerung, die Aktion Rumpelkammer gezielt zu nutzen, um Altkleider sinnvoll zu spenden. Mit einer gut gepackten Kleiderspende in den offiziellen Sammelsäcken wird ein wertvoller Beitrag für nachhaltige Hilfe geleistet – regional und weltweit.