Besuch im Heimatarchiv
Für alle Heimatinteressierten ein Muss: der Besuch im Heimatarchiv in den Räumlichkeiten der Bigger Grundschule. Auch für bigge-online, insbesondere für die Planung des online-Archivs, hatten wir kürzlich Gelegenheit, dort zu stöbern. Hier lagert Zeitgeschichte: Bücher und Periodika nicht nur direkt aus Olsberg, auch über den Hochsauerlandkreis und darüber hinaus, können hier stundenlang erforscht werden. Auch viele Nachlässe, u. a. von Martha Schlinkert und Ferdinand Tönne oder die Geschichte der Juden, recherchiert und dokumentiert von Paul Schikora, sind hier zu finden. Eines der Highlights: ein aufwändig gestaltetes Messbuch, welches in lateinischer Sprache auch schon auf dem Borberg genutzt wurde. Alte Bergbauskizzen, Protokolle über Vereinssitzungen, welche über 100 Jahre alt sind oder das Schuldenbuch einer hiesigen Bäckerei: In all diesen Unterlagen kann hier Heimatgeschichte erlebt werden. Die Stadt Olsberg stellt die hellen und großen Räumlichkeiten zur Verfügung, der Heimatbund hat hier optimale Möglichkeiten für seine Arbeit.
„Derzeit treffen wir uns hier nach Absprache, werden aber bald auch wieder regelmäßig mindestens einen festen Tag in der Woche festlegen“, so Ekkehard Wagener vom Heimatarchiv-Team. Die „Rest-Exemplare“ des Strunzerdaal fast aller Jahrgänge können gegen einen kleinen Obolus hier auch erworben werden. Das Archiv soll für den Erhalt der vielen Originaldokumente weiter digitalisiert und kategorisiert werden. Wichtig erscheint es, besonders die teilweise schwer lesbaren Handschriften der heimatverbundenen Autoren, z. B. Originaltagebücher z. B. von Ferdinand Tönne für die kommenden Generationen „lesbar“ zu machen. Alte Glasplatten, tausende Bilder, Ansichtskarten und Dokumente warten im Obergeschoss in der Schulstraße darauf, noch entdeckt zu werden.
Mitstreiter willkommen
So möchten die Organisatoren Interessierte aufrufen, aktiv mitzusortieren, zu sichten, zu archivieren und auch das ein oder andere Unbekannte aus der Vergangenheit bekannt zu machen. Interessierte können sich gerne bei Ekkehard Wagener (ekkehard@wagener-olsberg.de) melden.