Familienzentrum Olsberg: Stadt will Trägerschaft im Jahr 2028 abgeben
Stadt gibt Trägerschaft auf
Der Rat der Stadt Olsberg hat jetzt – wie bei Vertragsangelegenheiten üblich in nicht-öffentlicher Sitzung – beschlossen, dann die Trägerschaft für das Familienzentrum aufzugeben.
Dies sei keinesfalls eine einfache Entscheidung, unterstreicht Bürgermeister Wolfgang Fischer. Zum einen soll sie aber dem Jugendamt des Hochsauerlandkreises als Träger der Jugendhilfe ermöglichen, schon frühzeitig im Rahmen der Bedarfsplanung über die weitere Abdeckung der künftigen Betreuungsbedarfe im Stadtgebiet zu entscheiden. Und zum anderen soll es ebenso frühzeitig beim Team des Familienzentrums und ebenso bei den Familien selbst Klarheit über diesen Schritt geben.
Jugendamt soll Möglichkeit bekommen, passende Lösungen zu entwickeln
Dadurch, dass die Außenstelle der Kita Assinghausen in der Bigger Talstraße fertiggestellt wurde, ist die Betreuungssituation für Kinder im Stadtgebiet Olsberg derzeit sehr gut. Durch den im Jahr 2028 nötigen Auszug des Städtischen Familienzentrums aus seinen bisherigen Räumen müssen die Bedarfe aber neu entschieden werden. „Es ist richtig, dann dem HSK-Jugendamt die Möglichkeit zu geben, passende und gute Lösungen zu entwickeln, die zum einen die tatsächlichen Bedarfe abdecken, und zum anderen auch tragfähig sind“, so Wolfgang Fischer.
Gerade frühzeitige Klarheit sei eine wichtige Bedingung, um einen reibungslosen Übergang für alle Beteiligten zu ermöglichen. Aktuell gibt es in Bigge und Olsberg zudem die Kitas Sonnenschein, St. Nikolaus, St. Martin und eben die Außenstelle der DRK-Kita Assinghausen mit drei Gruppen in der Talstraße. Das Familienzentrum Olsberg leiste eine hervorragende und wichtige Arbeit für Kinder und ihre Familien im Stadtgebiet – Wolfgang Fischer: „Wichtig ist es aber auch, dass künftige Strukturen die Betreuungsbedarfe vor Ort bestmöglich abbilden.“
Die derzeitigen Planungen der Stadt Olsberg sehen vor, den Betrieb des Städtischen Familienzentrums an seinem aktuellen Standort in der Rutsche möglichst bis Mitte 2028 fortzusetzen. Sowohl die Betreuungs- und Beratungsangebote und die Anmeldung für kommende Kindergartenjahre sind nach derzeitigem Planungsstand gesichert und weiter möglich.