Feuerwehr: Kelleranbau in Vollbrand – Großeinsatz in Wulmeringhausen
Kelleranbau im Vollbrand
An der Adresse angekommen fanden die Einsatzkräfte einen in Vollbrand stehenden Kelleranbau an einem Einfamilienhaus vor. Da die Flammen drohten, auf das Wohnhaus überzugreifen, wurde das Alarmstichwort von Feuer 3 auf Feuer 4 erhöht. Die Löschgruppen Assinghausen und Wiemeringhausen wurden daraufhin noch nachalarmiert.
Ein Sohn der Familie kam von der Arbeit und ging in den Anbau. Hier bemerkte er das Feuer und verständigte die restlichen drei Personen im Haus. Diese konnten alle das Gebäude unverletzt verlassen, wurden aber später vorsorglich vom Rettungsdienst und ebenfalls nachalarmierten Notarzt untersucht.
Alarmstufe erhöht, Wohnhaus bedroht
Der Brand wurde unter schwerem Atemschutz von 2 Seiten aus zunächst von außen, später im Innenangriff bekämpft. Um das Wohnhaus vor den hochschlagenden Flammen zu schützen, wurde eine sogenannte Riegelstellung über ein B-Rohr und das Wenderohr der Drehleiter aufgebaut. Hierdurch wurde die Fassade des Gebäudes mit einer massiven Wasserwand gekühlt und geschützt. Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte so verhindert werden.
Während des Einsatzes musste die Ortsdurchfahrt Wulmeringhausen bis etwa 19:15 Uhr voll gesperrt werden. Auf der Straße waren neben einem Teil der 16 vor Ort anwesenden Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst der nachgeforderte Abrollbahälter Atemschutz des Hochsauerlandkreises abgestellt. Dieser lieferte neue Atemschutzgeräte und Wechselkleidung für die Einsatzkräfte. Am Gerätewagen Logistik des Löschzuges konnten sich die Atemschutzgeräteträger waschen und umziehen. Ebenfalls mit im Einsatz war die IUK – Einheit der Stadt Olsberg.
Feuerwehrmann verletzt
Bei dem Einsatz verletzte sich ein Feuerwehrmann, er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Wohnhaus ist durch den eingedrungenen Brandrauch vorerst nicht mehr bewohnbar. Die insgesamt sechs Bewohner sind in einer Ferienwohnung unterkommen.
Insgesamt waren ca. 90 Einsatzkräfte vor Ort. Einsetzende war für die letzten Einsatzkräfte gegen 22:15 Uhr. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Den Einsatzkräften ein herzliches Dankeschön. Und gute Besserung für den verletzten Feuerwehrmann!!