Feuerwehr rettet mithilfe der Drehleiter: Radfahrer stürzt acht Meter in die Tiefe
Radfahrer stürzt Abhang hinunter
Etwa in Höhe des alten Schieferbaus hatte ein 39-jähriger Mann aus Warstein nach einer Linkskurve aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Rad verloren, touchierte am linken Fahrbahnrand eine Felswand und überfuhr danach auf der gegenüberliegenden Seite eine etwa 40 cm hohe Mauer. Hiernach stürzte er mit seinem Fahrrad etwa 8 Meter in die Tiefe und blieb dort schwerstverletzt liegen.
Wie die Polizei berichtet, zog sich der Radfahrer, der keinen Helm trug, schwere Kopfverletzungen zu.
Fachgruppe „Absturzsicherung“ im Einsatz
Über die Drehleiter seilte sich ein Retter der nachalarmierten Fachgruppe Absturzsicherung des Löschzuges Bigge-Olsberg zu dem Verletzten und dem behandelnden Notarzt und Notfallsanitätern ab. Der Warsteiner wurde nach der Erstversorgung mit einer Schleifkorbtrage aus dem Ufer an der Ruhr gerettet und im bereitstehenden Rettungswagen durch das Rettungsteam vor Ort und das Team eines ebenfalls nachalarmierten Rettungshubschraubers weiter transportfähig gemacht. Anschließend wurde er in eine Fachklinik nach Dortmund geflogen.
Bergwacht musste nicht vom Helikopter aus eingreifen
Insgesamt war der Löschzug Bigge-Olsberg mit neun Einsatzkräften und drei Fahrzeugen, die Feuerwehr Bestwig mit 24 Helfern und sechs Fahrzeugen, die Polizei mit vier Beamten und zwei Fahrzeugen und der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen, einem Hubschrauber und acht Helfern im Einsatz, um den lebensgefährlich verletzten Radfahrer zu retten. Ein Höhenretter der Bergwacht Winterberg war ebenfalls mit an Bord des Hubschraubers, der mit einer Rettungswinde ausgestattet war.
Hätte die Drehleiter nicht in Stellung gebracht werden können, wäre der Verletzte über die Hubschrauberwinde gerettet werden können. Die Bergwacht Winterberg verfügt über mehrere speziell dafür ausgebildete Kräfte, die im Einsatzfall vom anfliegenden Hubschrauber an einem abgestimmten Treffpunkt an Bord aufgenommen werden und die Windenrettung dann durchführen. Einsatzende war um 16:20 Uhr.