Initiiert wurde die Gedenkveranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen, vertreten durch Uta Weigand, Claudia Weigand und Peter Raeggel. Niemals sei es wichtiger gewesen, als heute, sich der Schrecken zu erinnern. Peter Raeggel nahm Bezug auf die Worte von Robert Habeck, der unterstrich, wie wichtig die Sicherheit Israels auch heute noch sei. Claudia Weigand blickte auf die Novembernacht 1938 zurück. Es sei wichtig, diese im Gedächtnis zu behalten im Gedenken an die Opfer und die Taten.
Mehr als 5 Millionen Menschen jüdischer Herkunft starben in Europa
Die Nacht des Novemberpogroms 1938 war der Beginn des Holocaust. Ein Attentat in Paris auf einen deutschen Diplomaten durch einen polnischen Staatsbürger jüdischen Glaubens wurde von der deutschen Regierung als Vorwand genutzt, das Pogrom in Gang zu setzen. Die Welle der Gewalt wurde von vielen befürwortet oder stillschweigend hingenommen. Was dann geschah, sei unseren Geschichtsbüchern zu entnehmen. Nach dieser Nacht starben mehr als 5 Millionen Menschen jüdischer Herkunft in Europa.
Gerade heute, wo der Antisemitismus wieder auflebe mit den Geschehnissen im Nahen Osten, sei es wichtig auf die Geschehnisse am Gaza-Streifen und die Lehren aus der eigenen Geschichte aufmerksam zu machen, so Uta Weigand.
Nie wieder solle es Rassismus, Antisemitismus oder Ausgrenzung geben!
Zum Ende der Veranstaltung, wurde die zwei Strophen des Liedes „Hevenu Shalom alechem“ angestimmt.
Passend zum Thema hier noch ein Bericht von einem Bigger der damals in die USA ausgereist war und 77 Jahre nach der Flucht nach Bigge zurückkehrte: BERICHT ÜBER FRITZ STERN