Grundschule Bigge wird umfassend saniert – Stadtrat beschließt auch Aufstockung
2,5 Millionen über die nächsten drei Jahre
Jeanette Friedrich von der CDU-Fraktion setzte sich für die Sanierung der Grundschule ein: Man habe sich für die drei Standorte im Stadtgebiet ausgesprochen. Bruchhausen und Olsberg seien mittlerweile gut ausgestattet und nun die Grundschule Bigge an der Reihe. Die Sanierungsmittel seien aus Mitteln für das AquaOlsberg umgeschichtet und die Kosten auf ein notwendiges Maß reduziert worden, um mit 2,5 Mio Euro über die nächsten drei Jahre auszukommen. Die Summe für den Schulhof möchte man dementsprechend aus dem Entwurf streichen, da diese Maßnahme ebenfalls in der Rahmenplanung Bigge-West enthalten sei.
Karl-Heinz Weigand (Grüne) begrüßte die Planungen ebenfalls, da dies doch auch dem Wunsch der Bürger entspreche: „Es ist das lang erwartete Signal, dass der Schulstandort Bigge erhalten bleibt.“
Schule ist sanierungsbedürftig – Außendämmung mit Fragezeichen
Stefan Hövels (SPD) merkte an, dass die Schule sanierungsbedürftig sei und es daher auch eine Bringschuld gäbe. Er sei froh, dass die Mittel vom Aqua entsprechend umgeschichtet worden seien. Daniela Kersting (FDP) begrüßet grundsätzlich die zukunftsfähige Gestaltung der Schule. Man sähe jedoch erhebliches Einsparpotenzial. So bezweifele man seitens der FDP-Fraktion, dass die Außendämmung wirtschaftlich sei und sich in einem absehbaren Zeitraum amortisiere. Die FPD beantragte daher die Streichung der Außendämmung. Hier schloss sich Günter Villnow von den Linken an.
Nach der Diskussion wurde der Beschlussvorschlag angepasst. Die Zielsummer für das Projekt wurde auf 2,5 Millionen Euro reduziert. In der genauen Ausgestaltung der einzelnen Bausteine werde sich zeigen, wo Einsparungen erreicht werden könnten, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. Ein Ingenieurbüro soll die Wirtschaftlichkeit der Außendämmung prüfen. Den abgeänderten Beschlussvorschlag zur Sanierung nahm der Stadtrat sodann an.
Aufstockung soll den benötigten Platz für das pädagogische Konzept bringen
Mehr Platz für die OGS soll die Aufstockung der Grundschule bringen, so dass das pädagogische Konzept zentral umgesetzt werden kann. Zudem kann die Aufstockung Synergien zur Senkung der Sanierungskosten des Gebäudebestands bringen. Auch kann die Barrierefreiheit in diesem Rahmen im Obergeschoss fast komplett umgesetzt werden.
Eine Visualisierung zeigt, wie das – für die OGS-Angebote – aufgestockte Gebäude der Grundschule Bigge aussehen könnte. Bild: Stadt Olsberg
Jeanette Friedrich sprach sich für die CDU für die Aufstockung der Grundschule nach dieser Variante 1 aus. Diese fände auch die Zustimmung der Schulleitung sowie des für die OGS-Betreuung zuständigen Sozialwerks. Die Grünen befürworten ebenfalls ausdrücklich die Erweiterung und Aufstockung der Grundschule, um u.a. die durch den Abriss der Bildungswerkstatt entstandenen Probleme zu heilen. Die FDP-Fraktion konnte sich nicht mit dem rund 3 Millionen Euro schweren Projekt anfreunden.
Bei lediglich zwei Enthaltungen der FDP wurde die Vorlage 82/2024 zur Aufstockung vom Stadtrat beschlossen. Nun ist das Ziel, die Beantragung von Fördermitteln noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen. Gut eine halbe Millionen Euro stehen in diesem Jahr noch aus einem Förderprogramm zur Verfügung. Mit der Bewilligung können die konkreten Planungen starten.