Heimatbücherei: Einen Besuch wert!
Sortiert nach den Kategorien „Stadt Olsberg“, „Sauerland“, „Westfalen“ und „Deutschland“ finden sich hier weit über 5.000 Medien. Natürlich fehlen auch die bekannten Periodika nicht: Das Jahrbuch des Hochsauerlandkreises, die Briloner Chronik und natürlich alle Ausgaben des „Strunzerdaal“ stehen in den Regalen. Auch alte Periodika aus den 20er Jahren laden zum Stöbern ein. Da sich die Heimatbücherei nicht auf das Stadtgebiet beschränkt, kommen nicht nur Olsberger während der Öffnungszeiten an jedem ersten Donnerstag eines Monats (17 – 18 Uhr). „Wir haben auch viele Besucher aus Bestwig“, weiß der Bigger Ortsheimatpfleger Michael Maiworm im Gespräch mit bigge-online zu berichten. Eine Kopie des „Olsberger Bauernbuchs“ aus dem 16. Jahrhundert lässt derzeit am Weitesten zurückblicken. Interessant auch geschichtliche Aufzeichnungen des Bigger Pastors Franz Michael Trappe, die unter anderem aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges stammen. In der Heimatbücherei liegt eine Übersetzung der in Latein verfassten Aufzeichnungen vor.
Genutzt wird die Bücherei aus verschiedensten Anlässen. Der eine sucht weitere Hinweise auf die Ahnen und Urahnen im Rahmen der Familienforschung, Studenten wollen sich über die Geschichte Westfalens informieren und Schüler holen sich die für Hausaufgaben und Facharbeiten benötigten Daten. Nicht zu vergessen die vielen Besucher, die sich einfach für Heimat und Geschichte interessieren. Dass auch Raritäten zu entleihen sind, konnte uns einer Besucher aus eigener Erfahrung berichten: „Teils gibt es hier Medien, die selbst über die Fernleihe schwer oder gar nicht zu bekommen sind“.
Das Angebot der Heimatbücherei wächst stetig. „Wir haben noch viel unsortiertes Material, dass wir erst einmal aufarbeiten müssen“, erklärt Michael Maiworm. Vieles wird dem Heimatbund aus Nachlässen zur Verfügung gestellt. Dann heißt es Dokumente und Bücher zu sichten, zu katalogisieren und dem Register der Bücherei hinzuzufügen. Die Ausleihe ist sehr erschwinglich: Für 50 Cent können die Medien für vier Wochen entliehen werden. Seltene Stücke können verständlicherweise nur vor Ort eingesehen werden.
Hier nochmal die Öffnungszeit:
Jeder 1. Donnerstag im Monat; 17 – 18 Uhr