Immer mehr Müll an Altkleidercontainern

Die Situation ist mehr als ärgerlich – nicht nur der Anblick, sondern auch der zusätzliche Aufwand: An einigen Standorten in den Stadtteilen Bigge und Olsberg – der „Kernstadt“, so die Stadt Olsberg in ihrer Pressemitteilung – kann der Bauhof bei der Reinigung der ständigen Vermüllung kaum noch nachkommen. Sobald die Standorte gereinigt sind, wird kurze Zeit später schon wieder Abfall abgelagert. Bei gefüllten Containern werden die Altkleidersäcke einfach vor oder neben den Altkleidercontainern abgestellt. Diese abgestellten Säcke und andere Abfälle werden dann wiederum vom Bauhof als Restmüll entsorgt. Auch neben Altglascontainern wird immer häufiger Müll illegal abgeladen.
Die Rechnung bezahlen alle Bürgerinnen und Bürger: Durch diese zusätzlichen Reinigungs- und Entsorgungskosten kann bereits jetzt davon ausgegangen werden, dass die Abfallentsorgungsgebühren in erheblichem Umfang steigen können. Die Stadt Olsberg wird – sollten Verursacher ermittelt werden können – die illegale Entsorgung ahnden.
Beide Standorte am Ruhrufer abgebaut
Die derzeit am stärksten verunreinigten Altkleidercontainerstandplätze in Bigge am Ruhrufer beim Rewe- und Aldi-Markt werden in Kürze aufgelöst. Die Container werden als Ergänzung an bereits bestehenden Altkleidercontainerstandorten wieder aufgestellt.
Da es montan zu großen Problemen bei der regelmäßigen Entleerung der Altkleidercontainer kommt, bittet die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger, die Altkleider wieder mit nach Hause zu nehmen, wenn ein Container voll ist. Altkleidersäcke sollten nicht einfach an den Containern abgestellt werden. Dies verleitet nur dazu, den Platz weiter zu vermüllen.
Aktuell sind die Recyclingkapazitäten ausgelastet, die Nachfrage nach Produkten aus Alttextilien ist bundesweit gesättigt. Damit die Sammlung von Alttextilien kostengünstig umgesetzt werden kann, bittet die Stadt stark verschmutzte oder kontaminierte Textilien weiterhin über die Restmülltonne zu entsorgen, da bei ihnen keine Wiederverwertung sinnvoll umgesetzt werden kann.
Das Unternehmen, das für die Entleerung der Altkleidercontainer zuständig ist, ist momentan nur einmal in der Woche in der Lage, die Altkleidercontainer in der Kernstadt zu entleeren. Auch die Aufstellung zusätzlicher Altkleidercontainer gestaltet sich auf Grund von Lieferproblemen momentan sehr schwierig.