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Das Josefsheim in Bigge. Foto: bigge-online

Die Geschäftsführung des Josefsheim Bigge und die Josefs-Gesellschaft als Träger ist über den plötzlichen Tod eines 66-jährigen Bewohners sehr betroffen. Der Bewohner hatte eine Vorerkrankung und verstarb am gestrigen Abend, 4. Februar 2021, im Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon, nachdem er dort in der dritten Woche auch aufgrund einer akuten Corona-Infektion behandelt wurde. Stand Donnerstag, 4. Februar sind noch neun Bewohnerinnen und Bewohner sowie elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf dem Campus in Bigge leben, von Corona betroffen. Aktuell werden davon fünf Personen in den Allgemein-Krankenhäusern der Region stationär versorgt und sind teilweise als besonders schwer erkrankt einzustufen.


Auf dem Campus des Josefsheim Bigge wurde erstmals Mitte Januar 2021 bei den regelmäßig durchgeführten POC-Reihentestungen erste positive Covid19-Fälle bekannt. Seitdem wurden weit mehr als 4.000 eigene POC-Testungen bei den mehr als 1.200 Bewohnern und Mitarbeitern durchgeführt und mehr 60 Corona-Infektionen ärztlich bestätigt.

Gesundheitsschutz durch umfangreiche Hygiene-Schutzmaßnahmen

Corona prägt seit Beginn der Pandemie im Frühjahr letzten Jahres auch den Alltag an den Josefsheim-Standorten in Bigge und Lipperode. Einerseits wurden umfangreiche Teilhabe-Angebote für Menschen mit Behinderung ermöglicht und anderseits wurde alles dafür getan, den Gesundheitsschutz durch umfangreiche Hygiene-Schutzmaßnahmen zu gewähren. „Daher waren die letzten 16 Tage für uns alle eine besondere Zeit. Wir haben dafür gebetet, dass die bestätigten Krankheitsverläufe eher glimpflich verlaufen. Lebens- und Arbeitsräume wurden separiert, um weitere Ausbrüche zu vermeiden. Umso trauriger sind wir, dass es trotz aller Fürsorge ein Bewohner leider nicht geschafft hat und gestern Abend verstorben ist“, berichtet Geschäftsführer Gerhard Freund.

Der 66-jährige gebürtige Sauerländer, der seit über zwölf Jahren in Bigge lebte, war nach seiner beruflichen Tätigkeit in den Bigger Werkstätten seit 2019 aktiver Rentner. „Seine offene, positive Ausstrahlung werden wir sehr vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden des Verstorbenen“, so Freund.

Das Josefsheim Bigge stellt allen Betroffenen psychologische und therapeutische Hilfe zur Verfügung, auch um das Erlebte während der Pandemie oder den Verlust zu verarbeiten. Selbstverständlich werden alle geführten Gespräche vertrauensvoll geführt und unterliegen der Schweigepflicht. Kontakt: Psychologischer Dienst, Telefon 02962 – 800 480, Seelsorge Telefon 02962 - 800 300.

Psychologische und therapeutische Hilfe

Jederzeit telefonisch erreichbar ist die Corona-Hotline des Josefsheim Bigge, Telefon 02962 – 800 3500, die bei Bedarf direkt weitergehende interne Hilfen vermittelt. Umfassende Informationen online unter www.josefsheim-bigge.de/corona-updates/.