

Mit Hilfe dieser Folie können auch kleinste Partikel, wie zum Beispiel Lacksplitter, von betroffenen Pkw abgenommen und gesichert werden. Unter einem digitalen Kameramikroskop erfolgt dann der Vergleich mit Partikeln des unfallverursachenden Fahrzeugs.
Auf diese Art kann aber auch eine vorgetäuschte Unfallflucht nachgewiesen werden, bei der kein anderes Fahrzeug den Schaden verursacht hat. Wie wirkungsvoll diese Methode der Spurensicherung ist, zeigte sich bereits an Heiligabend 2012. Eine 49-jährige Frau zeigte eine Verkehrsunfallflucht zu ihrem Nachteil an. Ihr Pkw soll sich am Montag auf dem Parkplatz eines Baumarkts in Brilon an der Möhnestraße befunden haben, als ein unbekannter Fahrzeugführer die komplette Fahrerseite beschädigt haben soll. Der Verursacher soll nach weiteren Angaben der Frau dann von Unfallstelle geflüchtet sein. Den Schaden von mehreren tausend Euro an ihrem Auto habe sie bemerkt, als sie wieder zu ihrem Auto zurückgekehrt. Ein erster Verdacht, dass die Angaben der Frau nicht der Wahrheit entsprachen, kam bereits bei Betrachtung der Unfallschäden auf. Mit Hilfe der Spurfixfolie erfolgte dann die Spurensicherung an dem beschädigten Auto.
Als der Beamte des Verkehrskommissariats der 49-Jährigen die Nachweismöglichkeit der Methode erklärte, wurde diese zunächst unsicher und wollte anschließend die Anzeige zurückziehen. Letzten Endes musste die Frau einräumen, dass es sich nicht um einen Verkehrsunfallflucht handelte. Vielmehr war der Wagen bei einer selbst verursachten Kollision mit einer Mauer beschädigt worden. Das Verkehrskommissariat ermittelt jetzt wegen Verkehrsunfallflucht und Vortäuschens einer Straftat.
Die Polizei: "Verkehrsunfallflucht lohnt nicht! Helfen Sie sich und der Polizei, in dem Sie sich im Falle eines Falles als Zeuge zur Verfügung stellen. Durch die nächste Unfallflucht könnten Sie selber geschädigt werden."