Bigge onLine

Im Familienzentrum St. Martin Bigge leben derzeit 54 Schnecken. Julius, Paul, Carolin, Piet, Aurel und Luc (von links) beobachten sie aufmerksam. Foto: Mario PolzerWas schlüpft aus diesen winzigen Eiern? Vögel? Schnabeltiere? Oder gar Krokodile? Die Kinder des Bigger Kindergartens wissen es inzwischen. Anfangs waren die Spannung groß und das Warten kaum zu ertragen. Zusammen mit ihren Erzieherinnen hatten die Kinder im Herbst die Eier in der Außenanlange ihres Kindergartens gefunden.

Drinnen haben sie sie weiter beobachtet und – fast wie richtige Wissenschaftler – täglich Buch darüber geführt. Inzwischen leben nach letzter Zählung 54 Nacktschnecken in dem Terrarium, das die Kinder den Tieren eingerichtet haben.

Am liebsten Gurken...

In und unter Sand, Erde, Hackschnitzeln und umgedrehten Tontöpfen fühlen sich die Tiere augenscheinlich wohl und lassen sich auch von neugierigen Kinderaugen nicht zu Hektik hinreißen. Jeden Tag geben die Kinder etwas von ihrem Frühstück ab: Gurken, Möhren und Salat stehen auf dem Speiseplan der tierischen Gäste. „Gurken mögen sie am liebsten“, haben Julius und Paul beobachtet. Im Übrigen brauchen Schnecken wider Erwarten doch recht viel Pflege. „Sie müssen zum Beispiel regelmäßig mit Wasser eingesprüht werden“, sagt Gruppenleiterin Stefanie Rehne. Dafür und für den Fütterungsdienst gibt es einen genauen Plan.

"Neues aus Schneckenhausen"

Neueste Neuigkeiten aus dem Terrarium werden im Familienzentrum per Aushang verbreitet. Unter der Überschrift „Neues aus Schneckenhausen“ gibt es immer etwas Interessantes zu lesen. Klar, dass die Tiere auch Auswirkungen auf den Kindergartenalltag haben: „Zu St. Martin haben wir Schneckenlaternen gebastelt, und zu Karneval gab es Schneckenkostüme“, sagt Stefanie Rehne. Im Frühjahr werden die Tiere wieder in die Freiheit entlassen.