Auch, wenn es derzeit etwas ruhiger um die Flüchtlingsthematik geworden ist, so leben zur Zeit gut 360 Flüchtlinge im Olsberger Stadtgebiet. Und es ist nicht gesagt, dass nicht auch weitere Flüchtlinge kommen werden. So ist es wichtig, eine funktionierende Flüchtlingshilfe anzubieten. Die Flüchtlingsarbeit wird hier von vielen ehrenamtlichen Helfern getragen: Die Aktionsgemeinschaft, die lose und nicht in engen Vereinsgrenzen organisiert ist, besteht aus mittlerweile über 100 Helferinnen und Helfern aus dem ganzen Stadtgebiet. In der Bigger Runde am Freitag, 8. April 2016, hob Bürgermeister Wolfgang Fischer das ehrenamtliche Engagement lobend hervor.
Als die Stadt Olsberg Anfang September 2015 zu einer Informationsveranstaltung lud, um Unterstützer zu finden, hatte wohl niemand mit so viel Engagement gerechnet. Das Spektrum ist vielfältig und so können sich auch Menschen mit ganz unterschiedlichem Interesse einbringen.
Neben den sicherlich bekannten Bereichen wie Bildung und Sprachunterricht gibt es zahlreiche Aufgabenbereiche, die von Heinrich Mandel und Jeannette Friedrich koordiniert werden: So werden Freizeit- und Sportaktivitäten angeboten, bei der Wohnungsausstattung unterstützt, Integrationspaten helfen bei der Eingewöhnung in das neue Umfeld mit unbekannten Regeln und Gebräuchen, im Café Willkommen im Bigger Kolpinghaus werden Kontakte geknüpft und „Kümmerer“ helfen bei den größeren und kleineren Sorgen des täglichen Lebens.Nicht alle Aufgaben erfordern ein regelmäßiges Engagement. Manche Helfer greifen beispielsweise nur ein, wenn „Not am Mann“ ist, so dass man als Helfer nicht gleich in einen Dauerposten gehoben wird. Gerade auch aus diesem Grund freut sich das Netzwerk weiterhin über Menschen, die in einem der Aktionsbereiche mitwirken möchten.
Menschen, die als Muttersprachler (bspw. arabisch, kurdisch, Paschtu, persisch etc.) gut Deutsch sprechen, bedeuten eine große Hilfe für das Netzwerk.
Fragen werden gerne per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder auch telefonisch unter 0170 6759716 (Jeannette Friedrich) oder 0176 50562072 (Heinrich Mandel) beantwortet.