Einige Themen bewegen zur Zeit die Lokalpolitik. Eines davon ist die Brücke in die Ruhraue. Hier wurde die Ausschreibung ausgesetzt, da die Angebote den eigentlich anvisierten Kostenrahmen deutlich überschreiten (wir berichteten). Ein Fall für „bigge-online fragt nach“, um von der Stadt Olsberg etwas mehr über die Hintergründe und weiteren Planungen zu erfahren. Im Vorfeld der Ausschreibung wurde der ursprünglich veröffentliche Plan noch etwas modifiziert: Die Palisadenhöhe der Brücke wurde reduziert und auf eine Vorführung der Palisaden im Bereich des Bildstocks sollte verzichtet werden.
Bei der Stadt Olsberg haben wir nachgefragt, welche Planungsbestandteile letztlich die wesentlichen Kostentreiber waren. Eine pauschale Beantwortung sei hier laut Pressesprecher Jörg Fröhling nicht möglich, da es in einigen Bereichen Kostenüberschreitungen gegeben habe. „Eine große Herausforderung scheint für die Unternehmen die Erreichbarkeit der Baustelle in Verbindung mit der Montage der Brücke zu sein“, stellt Fröhling jedoch einen wesentlichen Punkt heraus.
Derzeit arbeitet die Stadtverwaltung an Konzepten, um interessierten Firmen eine leichtere Umsetzung anbieten zu können. Weiterhin sei zwar keine Anpassung der Ausschreibung vorgesehen, die es Firmen ermöglichten würde, eigene Planungen vorzulegen. Allerdings habe sich die Stadt nun zum Ziel gesetzt, mehrere in Gewerke aufgeteilte, beschränkte Ausschreibungen auf den Weg zu bringen. Nicht zuletzt sieht man dabei auch die Chance, für das Projekt Interesse bei verschiedenen Unternehmen aus der Region zu wecken. Die Öffentlichkeit solle informiert werden, sobald sich weitere Entwicklungen ergeben.