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Detailrahmenplan für Bigge: Das Planwerk soll zum „Fundament“ werden, auf dem künftig – je nach Machbarkeit - Projekte in und für Bigge umgesetzt werden.  Bildnachweis: Stadt Olsberg

Wie kann Bigge auch in kommenden Jahrzehnten ein attraktiver Ort für Wohnen, Arbeit, Einkauf und Freizeit bleiben? Die Stadt Olsberg möchte für die Weiterentwicklung Bigges einen so genannten „Detailrahmenplan“ erstellen. Das Planwerk soll sozusagen zu einem „Fundament“ werden, auf dem künftig - je nach Machbarkeit - Projekte in und für Bigge umgesetzt werden. Und dabei sollen vor allem diejenigen mitreden, die „Experten“ für Bigge sind: Die Bürgerinnen und Bürger des Ortes. Deshalb soll nach der Sommerpause eine Bürgerversammlung stattfinden, in der die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten haben, ihre Vorstellungen und Ideen mit Planern, Kommunalpolitik und Stadtverwaltung zu diskutieren. „Je mehr Beteiligte mitmachen, desto stärker wird ein solcher Prozess“, unterstreicht Bürgermeister Wolfgang Fischer.

Hintergrund: Erstmals 2006 wurde in Olsberg ein Handlungskonzept für die künftige Entwicklung der Stadt beschlossen – das damalige ZentrenKonzept Olsberg (ZKO). Nach mehreren Fortschreibungen und Änderungen der rechtlichen Vorgaben durch das Land NRW gilt seit 2018 das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept Olsberg – ZentrenkonzeptOlsberg 2025“. Wolfgang Fischer: „Nachdem die Umgestaltung des Ortskerns von Olsberg einschließlich der zwei neuen Kreisverkehre, des Kreisverkehrs Bigge am Erikaneum sowie der neuen Fußgängerquerung an der Stadionstraße abgeschlossen sind, geht es nun an weitere Planungen für Bigge.“

Stärken-Schwächen-Analyse

Dazu hat jetzt ein erstes Arbeitsgespräch mit den Bigger Ratsmitgliedern, den sachkundigen Bürgern aus Bigge, die dem Ausschuss „Planen und Bauen“ angehören, dem Bigger Ortsvorsteher Karl-Wilhelm „Kalli“ Fischer, Bürgermeister Wolfgang Fischer und weiteren Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie dem Stadtplaner Markus Caspari vom Ingenieurbüro Hoffmann & Stakemeier stattgefunden. Neben einer Stärken-Schwächen-Analyse waren dabei die weiteren Verfahrensschritte für die Aufstellung des Detailrahmenplans Thema. Dabei wurden auch einige Thesen formuliert, die in einer Bürgerversammlung als Ziele vorgestellt werden könnten: So soll zum einen im Bigger Ortsbild das Element Wasser stärker erlebbar werden. Zum anderen sehen die Beteiligten die Notwendigkeit, Handel, Dienstleistung und Gastronomie im Ort „zukunftsfest“ zu machen.

Bereiche von Haupt- und Mittelstraße sowie West- und Mittelstraße

Sowohl bei der Situation des Radverkehrs wie auch an den Bushaltestellen wünschen sich die Beteiligten Verbesserungen; ebenso soll die Aufenthaltsqualität im Bereich der Hauptstraße gesteigert werden. „Unter die Lupe genommen“ werden sollen zudem die Kreuzungsbereiche von Haupt- und Mittelstraße sowie West- und Mittelstraße.

Ein weiteres Thema: Die Schaffung eines neuen Dorfplatzes im Bereich des Kirchenvorplatzes. Ganz wichtig: „Es handelt sich um einen offenen Prozess, den wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern angehen wollen“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. Eine Bürgerversammlung im Herbst soll dazu ein weiterer Schritt sein. Bis zur Umsetzung sei es zudem ein langer Weg - erst auf Basis des Detailrahmenplans könne es um konkrete Projekte gehen, für die man dann immer noch Möglichkeiten der Umsetzung suchen müsse. Allerdings, so Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Auch lange Wege beginnen mit dem ersten Schritt.“ Und die bisherigen Maßnahmen des Zentrenkonzepts seien ein eindrucksvoller Beweis, dass sich gute Ideen und ein „langer Atem“ für die Stadt lohnen.