Beunruhigt zeigt sich die Bürgerinitiative „Bigge AKtiv", die sich für den Erhalt der Bildungswerkstatt bzw. für eine tragfähiges Konzept für die Betreuung und der OGS der St.-Martinsschule für den Fall eines Verkaufs der Bildungswerkstatt einsetzt (wir berichteten), dass es doch zu einer vorschnellen Entscheidung kommen könnte. Mit einem offenen Brief hat sich die Bürgerinitiative daher am Freitag an den Bürgermeister und den Rat der Stadt Olsberg gewandt:
Wir haben mit Blick auf dieses Schreiben bei Bürgermeister Wolfgang Fischer um eine Stellungnahme gebeten. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Ratssitzung von vor eineinhalb Wochen und den entsprechenden Artikel in der Westfalenpost vom 1. September. Hier sei der aktuelle Sachstand vorgetragen worden:
Bereits vor der Sommerpause habe man Gespräche mit der Josefsgesellschaft aufgenommen. Eine Deadline im eigentlichen Sinne gäbe es nicht, allerdings erwarte die Klinik eine Entscheidung über den Verkauf der Teilfläche in den nächsten zwei bis drei Monaten. Der Bürgermeister informierte laut WP-Bericht auch darüber, dass man mit einer Agentur gesprochen habe. Dabei ging es um Raumkonzepte für die Betreuung im Offenen Ganztag. Die Leiter der OGS würden am Vorgang beteiligt und es müsse kein Jahr dauern, bis man ein Konzept erarbeitet habe. Man sei in guten Gesprächen, aber das Ergebnis noch nicht greifbar.
Wir sind gespannt, wie sich das Thema weiterentwickelt. Wünschenswert wären eine hohe Transparenz und die Bereitschaft von allen Seiten, einen tragfähigen Kompromiss zu finden. Denn am Ende sind beide Bereiche wichtig: Die Klinik mit hohem Wert für den Gesundheitsstandort und mit vielen Arbeitsplätzen und auf der anderen Seite die Sicherung guter Bildung, guter Betreuung und kurzer (Schul-)Wege für die Kinder.