Was ist eigentlich in den letzten Monaten zum Thema "Grundschule Bigge" passiert? Leider konnten wir im abgelaufenen Jahr nur sehr selten an den lokalpolitischen Sitzungen teilnehmen. Wir haben allerdings die letzten Ausschussniederschriften durchgeschaut (Quelle: Ratsinformationssystem). Ende August wurde durch den Ausschuss "Bildung, Sport, Freizeit" ein Arbeitskreis gebildet, der über die weitere Vorgehensweise berät. Zuvor fand im Mai ein Workshop mit Ratsmitgliedern, Sachkundigen Bürgern und der Schulleitung statt. Laut Ausschussvorsitzendem Stephan Hoevels habe "das Gebäude Potential, um mit einfachen Mitteln erhebliche Verbesserungen zu schaffen."
Als Ziel wurde ausgegeben, den Standort zu halten. Dies sei eine vorrangige Tendenz aus dem Workshop gewesen, so Hoevels auf die Anmerkung von Knut Finkel, dass es keinen Beschluss gäbe, nicht über eine Zusammenlegung der Standorte Bigge und Olsberg nachzudenken.
Ausschussmitglied Jeanette Friedrich stimmte dem Vorsitzenden zu. Es seien in ausreichender Zahl Räume vorhanden, die "durch eine intelligente Einrichtung vielseitig genutzt werden können". Die Verwaltung wurde schließlich beauftragt, einen Arbeitskreis einzurichten. Ihm gehören je zwei Ratsmitglieder von CDU und SPD, je 1 Ratsmitglied der Grünen und der FDP, je ein Vertreter von Schulleitung, OGS und Lehrerkollegium, sowie vier Personen aus der Stadtverwaltung an.
Ebenfalls wurde in der Ausschusssitzung im August durch die Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, Elisabeth Nieder, mitgeteilt, dass der Bauzaun entfernt und die Brachfläche mitgenutzt werden soll. Bis zum vorhandenen Holzzaun solle die Fläche im kommenden Jahr begrünt werden. Laut Elisabeth-Klinik könne das veräußerte Grundstück mitgenutzt werden. Der Bauzaun steht derzeit allerdings immer noch.
Für den Speiseraum der Grundschule wurde eine Akustikdecke in Auftrag gegeben, um die Geräuschentwicklung zu reduzieren.
In der Ausschussitzung im November wurde über die Sitzung des Arbeitskreises berichtet. Man habe sich das Schulgebäude angeschaut, konstruktive Gespräceh geführt und mögliche Lösungen erarbeitet, wie das Gebäude sinnvoll umgebaut werden könnte, zitiert das Protokoll Ausschussmitglied Jeanette Friedrich. Als Arbeitsauftrag an die Verwaltung wurde laut Protokoll im Kern die Prüfung der folgenden Punkte definiert:
- Schulstandort auf Dauer ohne KiTa Sonnenschein (derzeit werden die ehemaligen Räumlichkeiten der KiTa im Martinusweg für die Übermittagsbetreuung genutzt, Anm. d. Red.)
- Sichtbezüge herstellen (verglaste Türen, Öffnung der Flure)
- Innenhof schließen und nutzbar machen (ggf. Mensa)
- Verwaltungstrakt aus der Gebäudemitte herausnehmen und z.B. ins Obergeschoss (Aufstockung) verlagern
- derzeitigen Verwaltungstrakt komplett neu überplanen (Öffnung der Räume zu den Fluren)
- oberen Eingangsbereich aufstocken und Eingang überdachen
- derzeitige Mensa ggf. als Werkraum umnutzen
- Kellerräume möglichst mitnutzen (wenn Tageslicht vorhanden)
- Personaltoiletten erweitern
- Barrierefreiheit prüfen (Aufzug, Toiletten)
- Schulhof neu planen
- Beschattung der Klassenräume
- Straßensituation verbessern
- Erwerb des benachbarten Hauses prüfen (auf der ggü liegenden Seite des Martinusweges steht ein Haus zum Verkauf, wo ursprünglich die Errichtung eines Mehrfamilienhauses geplant war, Anm. d. Red.)
Seitens der Klinik ist nach unserem Kenntnisstand derzeit weiterhin keine Aktivität auf dem Grundstück der Bildungswerkstatt absehbar geplant.
Wir werden versuchen, im kommenden Jahr, wieder etwas näher dranzubleiben.