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Gemeinsam wollen Ratsmitglieder, Ortsvorsteher und die Stadtverwaltung die Strategieplanung der Stadt Olsberg weiterentwickeln. Foto: Stadt OlsbergWie wird es in der Stadt Olsberg im Jahr 2030 aussehen? Und was können Politik, Verwaltung, Bürger und Wirtschaft unternehmen, damit es auch dann ein attraktives Angebot an Arbeit, Bildung, Wohnen und Erholung geben wird? – Um Antworten auf diese Fragen zu finden, gibt es in Olsberg seit einigen Jahren den Strategieprozess. Ende Februar hatten sich die Mitglieder des Stadtrates, die Ortsvorsteher sowie das Team der Stadtverwaltung gemeinsam auf den Weg gemacht, um die Strategieplanung weiterzuentwickeln. Unterstützt werden sie dabei von der Demographieberaterin Kerstin Schmidt aus Minden. Sie begleitet den Strategieprozess der Stadt Olsberg bereits seit dem Jahr 2010. Das Ziel:

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Der Weg, der in finanzieller Hinsicht vor der Stadt Olsberg liegt, wird in den kommenden Jahren sehr schwierig bleiben – darin waren sich die Fraktionsvorsitzenden im Olsberger Stadtrat bei der Debatte um den Stadt-Haushalt für das Jahr 2018 einig. Gleichwohl verabschiedeten die Bürgervertreterinnen und –vertreter am Ende einstimmig das 370 Seiten starke Zahlenwerk – ein „Vertrauensvorschuss“, wie Bürgermeister Wolfgang Fischer feststellte. Im Ergebnisplan weist der Haushalt Erträge von rund 40,6 Millionen Euro und Aufwendungen von 42,4 Millionen Euro auf - „unterm Strich“ verbleibt so ein Defizit in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro. Dass es 2018 noch nicht zum Haushaltsausgleich „reiche“, so CDU-Fraktionschef Burkhard Stehling in seiner Rede, liege zum Teil an Zusagen des Bundes, die allerdings so nicht eingetroffen seien – etwa in der Übernahme der Kosten für Flüchtlinge. Jüngste Entwicklungen zeigten aber, dass sich die Politik von Bund und Land in eine „kommunalfreundliche Richtung“ entwickele.

logo stadt 2017 350Das „ZentrenKonzeptOlsberg 2025 – INSEK“ soll für Rat und Verwaltung der Stadt Olsberg künftig zum Leitfaden für die Weiterentwicklung der Olsberger Kernstadt werden. Das hat – nach dem Ausschuss Planen und Bauen – jetzt auch der Hauptausschuss einstimmig dem Stadtrat empfohlen. Voraussichtlich am 15. Februar 2018 soll dann eine endgültige Entscheidung fallen. Die Abkürzung INSEK steht dabei für „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Olsberg“. Mit dem Papier setze man eine Entwicklung fort, die vom Grundsatz her bereits 2006 begonnen habe, so Hubertus Schulte, Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung. Damals wurde das als „ZKO“ abgekürzte ZentrenKonzept Olsberg aus der Taufe gehoben – um sich damit planerisch auf der Zeit nach der Eröffnung der Umgehungsstraße vorzubereiten.

Lage des Baugebiets Bottschüre. Plan: Land NRWMöglichkeit zur Mitsprache bei den rechtlichen Rahmenbedingungen für Bau-Projekte haben jetzt die Bürgerinnen und Bürger: Im Rathaus liegt ab sofort der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 267 „Wohngebiet Bottschüre-Süd“ in Bigge aus. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können den Plan-Entwurf bis einschließlich Freitag, 16. Februar 2018, während der üblichen Öffnungszeiten im 2. Obergeschoss des Rathauses einsehen und bei Bedarf Stellungnahmen abgeben. Auch im „virtuellen Rathaus“ - auf der Homepage der Stadt Olsberg unter www.olsberg.de/_startseite/info/info/2018/117100100000022559.php ist der Plan-Entwurf mitsamt den Erläuterungen zu sehen. Dort haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Stellungnahme online an die Stadt Olsberg zu übermitteln. Die Stellungnahmen fließen anschließend in das Planverfahren ein und werden im Stadtrat behandelt.

Die Bigger Vereine, Ratsvertreter und Institiutionen in der Diskussionsrunde im August 2017. Foto: bigge-onlineAm kommenden Mittwoch, 6. Dezember 2017, werden im Haus des Gastes die ersten greifbaren Ergebnisse aus den IKEK-Veranstaltungen präsentiert. Für Bigge haben die Vereine und Ratsvertreter unter der Federführung der Dorfgemeinschaft Bigge, der Schützenbruderschaft St. Sebastian und von bigge-online ein Schwerpunktkonzept aufgestellt. Dieses Gesamtkonzept an dieser Stelle im Detail zu beschreiben würde den Rahmen sprengen, daher steht das Konzeptpapier HIER ZUM DOWNLOAD bereit. Die ersten Ansatzpunkte aus den Bürgerwerkstätten wurden bei der Konzepterstellung aufgegruffen und dann wurde geschaut, welche Handlungsfelder es gibt und welche Maßnahmen diese umfassen. Dabei wurde festgestellt, dass es viele interessante und sinnvolle Maßnahmen gibt, jedoch nicht alle durch Ehrenamtliche umgesetzt werden können.