Erster Starter des Kodokan Olsberg war Felix Friedrich. Felix konnte sich gerade so als Fünftplatzierter für die Westfalenmeisterschaften qualifizieren. Der zuletzt angeschlagene Judoka brachte seine Wut und den Frust aus dem letzten Turnier mit auf die Matte und zeigte hervorragende Leistungen und Würfe. Lediglich in seinem zweiten Kampf war er einen kurzen Moment unaufmerksam, wodurch er diesen verlor. Dennoch sicherte er sich mit drei Siegen in der Trostrunde den 3. Platz.

Kodokan-Kämpfer holen Platz 1 und 3

Paul Dittrich vom Kodokan Olsberg ist Westfalenmeister 2024. Foto: Verein

Als nächstes ging es mit der Gewichtsklasse bis 43 kg weiter. Hier traten Jan Shirrey und Paul Dittrich an. Beide hatten sich als Dritter bzw. Fünfter qualifiziert. Sie zeigten starke Leistungen und kämpften sich mit jeweils zwei Siegen ins Halbfinale, wo sie aufeinandertrafen. In einem spannenden Kampf auf Augenhöhe, mit vielen herausragenden Aktionen, war Paul letztlich eine Nasenlänge voraus und konnte den Kampf für sich entscheiden, womit er ins Finale einzog. Jan hatte jetzt die Möglichkeit, sich im Kampf um Platz 3 zu beweisen. Gesagt, getan. Jan dominierte den Kampf und holte sich verdient die Bronzemedaille.

Im Finale traf Paul auf den Gegner, gegen den er bei den Bezirksmeisterschaften noch verloren hatte. Auch hier hatte Paul zunächst Schwierigkeiten und lag mit Wazari hinten. Doch mit dem Ziel, Westfalenmeister zu werden, im Blick, blieb er der aktivere Kämpfer und setzte immer wieder zu schönen Techniken an. Kurz vor Ende zahlte sich dies aus. Paul gewann mit einem Ippon und sicherte sich den Titel.

Anschließend ging Valerie Schklar an den Start. Auch Valerie verschlief den ersten Kampf und musste direkt in die Trostrunde. Hier kämpfte sie sich problemlos wieder hoch ins kleine Finale. Dort konnte sie ihre Qualität unter Beweis stellen und sicherte sich den 3. Platz.

Bezirksmeister holt dritten Platz

Ben Labe kam nach dem Titel des Bezirksmeisters mit großen Erwartungen in das Turnier. Ben startete bis 55 kg und legte gut los, kämpfte sich mühelos ins Halbfinale. Dort kam er jedoch mit seinem Gegner nicht klar und musste sich geschlagen geben. Nach kurzer Regeneration raffte er sich wieder auf und gewann den anschließenden Kampf um Platz 3 mit Ippon.

Gut gekämpft Nico Ernstberger, Jemimah Matanisiga und Rikardo Lakatos. Sie konnten sich allerdings nicht mit einem Treppchenplatz belohnen. Der Kodokan Olsberg ist dennoch mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge und hofft auf weitere genauso erfolgreiche Turniere.