Neues „Schwergewicht“ verstärkt den Fuhrpark am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen
Rahmenlieferverträge für bessere Planbarkeit
„Bei laufenden Beschaffungen von Großserien, wie sie für unseren Rettungsdienst erforderlich sind, haben wir daher bereits auf die Vergabe von Rahmenlieferverträgen umgestellt, um den nicht kalkulierbaren Unwägbarkeiten des Marktes entsprechend begegnen zu können“, so Schlüter weiter.
Schwergewicht zur Unterstützung der Wehren in Städten und Gemeinden
Das neue Wechselladerfahrzeug, kurz WLF 32, ist ein wahres Schwergewicht unter den Feuerwehrfahrzeugen. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 32 Tonnen und einer Leistung von 470 PS wird es ab sofort zum flexiblen Transport verschiedenster Abrollcontainern eingesetzt. „Der Kreis unterstützt die Freiwilligen Feuerwehren in den Städten und Gemeinden mit Spezialtechniken, die dort in aller Regel nicht vorhanden sind. Dadurch wird nicht eine Kommune allein mit den hohen Anschaffungskosten für die notwendige Spezialausstattung belastet, sondern die Kosten verteilen sich anteilsmäßig über alle Bedarfsträger im Kreis“, erläutert Brandamtsrat Bernd Krause, Sachgebietsleiter Feuer- und Katastrophenschutz sowie Kreisbrandmeister, die Neuanschaffung. „Besonders freue ich mich, dass durch die Aufnahme des neuen Fahrzeugs nun ein älteres WLF wieder bei der Freiwilligen Feuerwehr Neheim stationiert werden kann. Dieses ist dort für den Einsatz des NRW-Landeskonzepts „Verletztendekontamination“ vorgesehen, welches in der Zwischenzeit mit den Fahrzeugen vom Zentrum für Feuerschutz- und Rettungswesen sichergestellt wurde.“
8×8 Allradantrieb
Hauptbrandmeister Philipp Schulte, Sachbearbeiter Technik, erläutert die wichtigsten Ausstattungsmerkmale des neuen Wechselladerfahrzeugs. „Im Gegensatz zu unserem zweiten WLF 32 ist das neue Fahrzeug ohne Ladekran ausgestattet. Dadurch ist die Nutzlast des Trägerfahrzeugs enorm groß. Zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung können wir von nun an beispielsweise den Abrollbehälter „Tank/Wasser“ vollständig mit Löschwasser gefüllt auf der Straße bewegen. Zudem verfügt das WLF über einen 8×8 Allradantrieb und Einzelradbereifung, was es auch in schwierigstem Gelände äußerst wendig und durchsetzungsstark macht. Des Weiteren ist ein festverbautes Stromaggregat für längerfristige autark Einsätze vorhanden.“
Der Hochsauerlandkreis investierte rund 273.000 Euro in das neue Fahrzeug. Es ist am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen stationiert und wird dort von hauptberuflichem Personal besetzt. Ab sofort ist es, neben den alltägliche Brand- und Hilfeleistungseinsätzen, auch in die Katastrophenschutzkonzepte bei Hochwasser- und Unwetterlagen eingebunden.