Rettungsübung im Losenbergtunnel: Feuerwehr und Rettungsdienst proben den Ernstfall
Lage: Drei Schwerverletzte in zwei Fahrzeugen
In einem Fahrzeug waren Fahrer und Beifahrerin schwer verletzt eingeklemmt. Der Fahrer des anderen Pkw ebenfalls. Gegen 19:30 Uhr wurde vom zuständigen Sicherheitsbeauftragten des Tunnels der Notruf realistisch abgesetzt, um auch den Ablauf der Rettungskette zu überprüfen. Im Anschluss wurde der Löschzug Bigge-Olsberg alarmiert. Neunundzwanzig Einsatzkräfte rückten mit vier Fahrzeugen zum Tunnel in Bigge aus.
Sicherstellung des Brandschutzes
Mit drei Fahrzeugen wurden beide Portale angefahren. Das vierte Fahrzeug wurde wie vorgesehen auf dem Tunnel an der Kreisstraße Richtung Gevelinghausen zur Herstellung der Wasserversorgung positioniert. Am Tunnel ist eine feste Löschwasserleitung installiert, die von dort aus im Einsatzfall eingespeist wird und zu beiden Tunnelportalen führt. Von dort aus kann Löschwasser entnommen und der Brandschutz im Tunnel sichergestellt werden.
Viele Beobachter
Vor den Augen von zahlreichen Beobachtern, darunter Straßen.NRW, die Tunnelleitzentrale Leverkusen, die Polizei HSK, die Wehrleitung und Löschzugführung, der Bürgermeister, das Ordnungsamt und die Pressestelle, wurden die drei „Verletzten“, die vom ND-Team Sauerland – ein Team für realistische Unfalldarstellung – mit dabei waren, vom Rettungsdienst HSK im Fahrzeug erstversorgt. Parallel wurden sie mit hydraulischen Rettungsgeräten von der Feuerwehr befreit und anschließend zu den bereitstehenden Fahrzeugen des Malteser Hilfsdienstes Olsberg transportiert.
Insgesamt waren an der Übung 55 Personen beteiligt, um die reibungslose Hilfe und die moderne Tunneltechnik zu testen und zu überprüfen. Nachdem die Unfallfahrzeuge abgeschleppt, die Straße gereinigt und von der Polizei überprüft wurde, konnte der Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden.