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Schule an der Ruhraue: Antrittsbesuch des LWL-Direktors

Einblicke

Schule an der Ruhraue: Antrittsbesuch des LWL-Direktors

Einen Eindruck von der Arbeit und Situation in der Schule an der Ruhraue bekam Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Ende April 2023 bei seinem Antrittsbesuch vor Ort. Schulleiter Benedikt Abel führte den LWL-Direktor sowie Bürgermeister Wolfgang Fischer und seine Allgemeine Vertreterin Elisabeth Nieder durchs Schulgebäude. 160 Schülerinnen und Schüler werden dort betreut. 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören zum Team. Davon sind 35 als Integrationshelfer tätig, 20 in Therapie und Pflege sowie 50 als Lehrerinnen und Lehrer.

Seit Juli 2022 ist Dr. Georg Lunemann Direktor des LWL. Der Kommunalverband übernimmt vielfältige Aufgaben in Westfalen-Lippe – darunter Kliniken für Psychiatrie, spezialisierte Förderschulen für Kinder mit Behinderungen und vielseitige Museen. Mit mehr als 200 Einrichtungen in den 27 Städten und Kreisen in der Region ist der LWL tätig. Die Schule an der Ruhraue befindet sich zwar in Trägerschaft der Stadt Olsberg, wird aber über den LWL refinanziert. Damit ist sie die einzige Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung in kommunaler Trägerschaft in Westfalen-Lippe.

Pflege wird anspruchsvoller

Antrittsbesuch in der Schule an der Ruhraue (v.li.): Schulleiter Benedikt Abel, LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann, Bürgermeister Wolfgang Fischer und Elisabeth Nieder. Foto: Stadt OlsbergDr. Georg Lunemann erklärte, in den nächsten zehn Jahren sei mit bis zu 10 Prozent mehr Kindern mit Behinderungen zu rechnen. Die Folge: „Alle unsere Schulen müssen ausgebaut werden.“ Platz, so Schulleiter Abel, sei bisher nicht das Problem in der Schule an der Ruhraue: „Wir platzen zum Glück bisher noch nicht aus allen Nähten.“ Für Abel zeichnet sich jedoch eine „besondere Herausforderung“ in Gegenwart und Zukunft ab: „Geeignetes Fachpersonal zu finden – das ist jetzt schon schwierig.“ Der LWL-Direktor bestätigt diese Entwicklung: „Allein als LWL benötigen wir in den nächsten Jahren 26.000 neue Arbeitskräfte.“ Die Schwere der Behinderungen nehme zu, die Pflege werde anspruchsvoller, die Anforderungen nähmen in vielen Bereichen zu.

Kein Kind verloren geben

Das wichtigste Ziel bei dieser Arbeit in den Förderschulen brachte Bürgermeister Wolfgang Fischer auf den Punkt: „Wir dürfen kein Kind verloren geben.“ Wichtig sei, alle Schülerinnen und Schüler nach ihren individuellen Fähigkeiten auf einen guten Weg ins Leben nach der Schule zu bringen.