Treffen der Ortsheimatpfleger: Vielseitiges Tätigkeitsspektrum
Jubiläen stehen bevor
Die Ortsheimatpfleger pflegen einen regelmäßigen Austausch untereinander und mit der Stadtverwaltung. Diesmal besonders im Fokus: Zwei Jubiläen, die im Jahr 2027 anstehen werden: Zum einen der 200. Geburtstag des westfälischen Heimatdichters Friedrich Wilhelm Grimme, der in Assinghausen geboren wurde. Und ebenfalls im Jahr 2027 feiert zum anderen Gevelinghausen sein 750-jähriges Bestehen. In beiden Orten, so die Ortsheimatpfleger Georg Stratmann (Assinghausen) und Udo Dünnebacke (Gevelinghausen), sollen die jeweiligen Jubiläen gefeiert werden – für konkrete Planungen sei es jedoch noch zu früh.
Neugestaltung des Heimatmuseums in Wulmeringhausen
In Wulmeringhausen soll das Heimatmuseum neugestaltet werden – darüber informierte Ortsheimatpfleger Stefan Rösen. In Zusammenarbeit mit Nelja Lührs von der Museumslandschaft HSK soll das Museum inhaltlich und optisch weiter aufgewertet werden.Eine Führung durch den Philippstollen – gemeinsam mit Hans-Dieter Frigger, dem 1. Vorsitzenden des Olsberger Heimatbundes, und Diether Schnelle – markierte den offiziellen Abschluss der Zusammenkunft.
Vielfältiges Tätigkeitsgebiet
Die Aufgaben eines Ortsheimatpflegers sind vielfältig. Unter anderem gehören dazu die Bereiche Natur und Landschaft, Ortsgeschichte, Boden- und Baudenkmalpflege, Baupflege, Volkskunde, Schrifttum, niederdeutsche Sprachpflege sowie die Jugendarbeit und Zusammenarbeit mit Schulen. Wichtig ist auch die Kontaktpflege: Der Ortsheimatpfleger soll neben diesen Aufgaben mit allen in seinem Bereich tätigen Heimatpflegern, Heimatvereinen und sonstigen Personen und Organisationen auf dem Gebiet der Heimatpflege zusammenarbeiten.
Das vielfältige heimatgeschichtliche Engagement mache deutlich, dass Heimatgeschichte nichts „Totes“ sei, unterstreicht Bürgermeister Wolfgang Fischer. In den entsprechenden Netzwerken vor Ort nehmen die Ortsheimatpfleger eine zentrale Stelle ein. Gleichzeitig müsse es ein Anliegen aller Akteure sein, diesen Einsatz langfristig zu erhalten. Wolfgang Fischer: „Es sind keine alten Dinge für alte Leute – es muss uns gelingen, junge Leute zu begeistern.“