Insgesamt wurden sieben Vorschläge wurden eingereicht. „Es war nicht einfach für das Preisgericht. Am Ende musste eine Entscheidung getroffen werden“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. Das Preisgericht entschied, den Preis in drei Abstufungen zu vergeben. Laut Vergaberichtlinie kann der Preis an maximal drei Vereine, Institutionen oder Privatpersonen vergeben werden.

Rosenverein Assinghausen bekommt 1. Preis – Chance auf Landes-Heimatpreis

Wenn in Assinghausen Rosenfest ist, packen viele aus dem Ort ins Rad und werden kreativ. Foto: Verein

Der Rosenverein Assinghausen hat über 100 Mitglieder und widmet sich seit 20 Jahren der Königin der Blumen. „Der Rosenverein hat mit seiner Liebe für die Rose den Ort Assinghausen zu einem Rosendorf entwickelt, das weit über Olsberg hinaus bekannt ist“, steht in der Bekanntgabe die weiter über die Aktivitäten des Vereins berichtet: „Das Motto des Ortes „Ein Dorf – ein großer Garten“ wurde hier geprägt. Von den Mitgliedern des Rosenvereins werden die sog. Rosenführungen angeboten. Die Besucher werden durch die liebevoll gestalteten Rosenwege sachkundig geführt. Neben Wissenswertem über die Rose bekommen die Teilnehmer jede Menge Dorfgeschichte erzählt. Der „Rosen-Rosenkranz“ ist ein ganz besonderes Projekt, welches nachhaltig wirkt. Am Ortsrand gelegen hat dieser Ort mit seinen Kapellen eine besondere spirituelle Bedeutung für die nahe Umgebung.

Alle zwei Jahre Rosenfest

Alle zwei Jahre lädt der Rosenverein zum Rosenfest ein. Den Besuchern wird ein buntes Markttreiben mit vielfältigen Ständen rund um den historischen Dorfkern geboten. Sehr geschätzt wird das besondere Flair. Die liebevollen Rosendekorationen, stehen immer unter einem bestimmten Motto: Rose trifft Kanne, Rose trifft Hut oder Rose trifft Schirm. Bei diesem Fest geht es nicht um den Profit, sondern in erster Linie um die Rose und um ein gelungenes Fest für das Dorf, für Olsberg und darüber hinaus. Dies geht nur mit viel Herzblut und langer Vorbereitung. Alle Vereine und Dorfbewohner sind mit vollen Engagement dabei. Das Dorf wird herausgeputzt, es wird gebastelt, organisiert und so ist dieses Fest generationsübergreifend eine Gemeinschaftsaktion des gesamten Dorfes.

2007 wurde dieses Engagement mit dem Titel „anerkanntes Rosendorf“ der Deutschen Rosengesellschaft belohnt. Neben Assinghausen dürfen sich lediglich sechs weitere Dörfer in Deutschland mit diesem Titel schmücken.“

Der Rosenverein auf Jahresfahrt in ein anderes Rosendorf. Foto: Verein

Der erste Preis wurde mit 2.500 Euro dotiert. Zudem wird der Rosenverein nun als örtlicher Heimatpreisträger an die Bezirksregierung gemeldet und hat die Chance, den Landes-Heimatpreis des Landes Nordrhein-Westfalen zu bekommen.

Zweiter Preis geht nach Elleringhausen

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Elleringhausen erhält den zweiten Preis und damit einhergehend 1.500 Euro. Das Preisgericht sagt zu den Preisträgern: „Die Ortsgruppe der KLJB zählt zu den aktivsten KLJBs des Erzbistum Paderborns. Das Besondere ist, dass die vielen Mitglieder (über 90 Aktive, 30 Passive) auch noch aktiv an der Gestaltung des Dorfes Elleringhausen teilnehmen. Die KLJB führt im Laufe des Jahres viele Aktionen für Jung und Alt durch. Darunter gehören beispielsweise zweimal im Jahr die Kolping-Aktion Rumpelkammer, die Durchführung des Erntedank-Gottesdienstes, die Teilnahme am Kinderferienprogramm, die Verpflegung auf dem Dorfweihnachtsmarkt, die Aktion ‚Wir-Warten-aufs Christkind‘ und diverse Feiern für das ganze Dorf, aber auch alle Nachbardörfer.“

Dorftreff Brunskappel bekommt dritten Preis

Über 1.000 Euro kann sich der „Dorftreff“ in Brunskappel, das Vereinsheim des Dorfgemeinschaftsvereins Brunskappel e.V. freuen. Der Dorftreff feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. „Der Dorftreff ist nach Schließung der letzten Gaststätte in Brunskappel nicht „nur“ Dorfkneipe, sondern auch Treff- und Kommunikationspunkt für unterschiedliche Vereine und Gruppierungen im Ort geworden. Eine Gruppe von 24 Frauen und Männern leistet unentgeltlich als freiwillige Wirte im Dorftreff ihren Dienst. Die ehrenamtlichen Wirtinnen und Wirte sorgen mit ihrem Engagement für eine bessere Dorfkultur, die sonst verloren zu gehen drohte. Der Dorftreff hat sich als Treffpunkt für alle Generationen in den letzten Jahren bewährt und wird auch für Vereinsveranstaltungen und private Feiern genutzt“, so die Information des Preisgerichts.

Offizielle Ehrung beim Neujahrsempfang

Vorgeschlagen waren zudem das TSV Bike Team, die Schützenbruderschaft Elpe, die Dorfgemeinschaft Helmeringhausen sowie die Kolpingjugend Bigge.

Die Ehrung der Preisträger wird im Rahmen des Neujahrsempfangs 2024 der Stadt Olsberg am Sonntag, 21. Januar 2024, stattfinden.