Ursprünglich war im Klosterweg ein Neubau eines Mehrfamilienhauses angedacht. Die Stadt Olsberg hatte zwischenzeitlich jedoch das Grundstück mit dem kleinen Gebäude am Klosterweg erworben, um sich eine Fläche im Umfeld der Grundschule zu sichern. In den Sommerferien solle das Gebäude abgerissen werden, wie Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, berichtete.
Zustand zu schlecht – Abriss des Gebäudes
Nach einer Besichtigung des Gebäudes ergab sich, dass es nicht übergangsweise während Umbaumaßnahmen der Schule als Verwaltungsgebäude genutzt werden könnte. Der Zustand des Gebäudes ließe dies nicht zu, wie Bürgermeister Fischer in der Ausschusssitzung ergänzte. Mittlerweile ist auch ein Bagger angerückt, wie wir bei einem kürzlichen Spaziergang gesehen haben (siehe hier vorliegende Fotos).
Was den aktuellen Stand zur Grundschule angeht, so wurden mittlerweile ein Architekturbüro für die mögliche Umsetzung der Ideen zum Umbau der Schule sowie ein Energieberater für die Erstellung eines energetischen Sanierungskonzeptes für das bestehende Schulgebäude beauftragt.
Ziele zur Weiterentwicklung der Schule
Die Ziele zur Weiterentwicklung der Schule hatte der Arbeitskreis „Weiterentwicklung des Grundschulstandortes Bigge“ in seinen Sitzungen bereits formuliert. Die Erkenntnisse der Verwaltung dazu sind laut Ratsvorlage 070/2023 die folgenden:
- Sichtbezüge zwischen Klassen und Fluren sollen hergestellt werden. Dies ist teilweise schwer umzusetzen, da Heizkörper, Waschbecken und Garderoben dort vorhanden
sind. An einigen Stellen könne jedoch Transparenz geschaffen werden, z. B. mit teilweise verglasten Türen. - Der Innenhof soll geschlossen und nutzbar gemacht werden (ggf. Mensa). Es wird vorgeschlagen, den Innenhof mit einer Lichtkuppel zu schließen und das Lehrer- und Schulleiterzimmer in Richtung Innenhof zu öffnen. Hier könnte dann der OGS-Bereich oder die Mensa verortet werden.
- Der Verwaltungs- und Personaltrakt würde, wie vorgeschlagen, aus der Gebäudemitte herausgenommen und könnten in ein Obergeschoss verlagert werden. Der zusätzliche Raum könnte durch eine Aufstockung geschaffen werden. Durch die Aufstockung könnten alle Räume im 1. OG umlaufend erreichbar sein. Weiterhin sollen dort neue Personaltoiletten geschaffen werden. Dies bietet sich an, da sich die Schülertoiletten darunter befinden und die Wasser- und Abwasserleitungen mitgenutzt werden können. Die Aufstockung könnte in Holzrahmenbauweise erfolgen, um bei der Ausführung Zeit zu sparen.
- Der Vorschlag, den oberen Eingangsbereich aufzustocken muss verworfen werden, da in diesem Bereich eine Aufstockung aus statischen Gründen nicht möglich bzw. zu aufwendig ist. Eine Überdachung des Eingangsbereiches könnte aber umgesetzt werden.
- Auch die Umnutzung der derzeitigen Mensa als Werkraum sollte kein Problem darstellen. Eine Mitnutzung der Kellerräume wird aber ausgeschlossen. Es gibt dort keine ausreichende natürliche Belichtung, die Fluchtwegsituation ist nicht optimal und im Kellerbereich gibt es häufig Probleme mit der Feuchtigkeit.
- Zum Thema Barrierefreiheit wurde festgestellt, dass der Einbau eines Aufzuges im Bereich des Haupteingangsbereiches möglich wäre. Der Großteil der Räume könnte durch
diese Maßnahme barrierefrei erreicht werden. Es wird aber wohl nicht möglich sein, auch die Räume im 2. OG barrierefrei zu erreichen. Dies würde einen erheblichen, nicht vertretbaren Aufwand bedeuten. Die Bauvorschriften schreiben auch nicht vor, dass alle Räume barrierefrei sein müssen. - Im Rahmen der Baumaßnahme sollen die Klassenräume mit Sonnenschutz versehen werden.
- Zur Verkehrssituation am Klosterweg laufen derzeit noch Planungen. Das Gebäude am Klosterweg wurde zwischenzeitlich von der Stadt Olsberg erworben. Es befindet sich aber
in einem dermaßen baufälligen Zustand, dass eine Nutzung durch die Schule nicht möglich ist. Es ist daher geplant, dass (sic!) Gebäude abzureißen und das Grundstück anschließend
der schulischen Nutzung zuzuführen. Was hier entstehen könnte, muss im Rahmen der gesamten Pausenhofplanung mitbetrachtet werden. Eventuell könnte während der Bauzeit dort auch eine Übergangslösung (Container) geschaffen werden. Grundsätzlich sei aber geplant, dass der Umbau im Bestand erfolgt und die Schule nicht umziehen muss.
Der Arbeitskreis hat empfohlen, folgende Bearbeitungsschritte als nächstes anzugehen:
- Eine energetische Prüfung des Gebäudes soll in Auftrag gegeben werden.
- Das vorgestellte Konzept wird mit einem Architekturbüro besprochen und eine Grobkostenschätzung wird erstellt.
- Fördermöglichkeiten für die den Schulumbau und die Schulhoferneuerung werden geprüft.